Mit dem SBV wurden Verhandlungen geführt, damit er Kapital zur Verfügung stellt, mit dem die Minderheit respektiert und eine qualitativ hochstehende Arbeit garantiert werden kann.
In diesem Rahmen führte der WBV eine detaillierte Analyse der Bedürfnisse durch, um ein professionelles Vorgehen zu ermöglichen. Wir sind der Ansicht, dass es nur mit diesem Ansatz möglich ist, vom SBV als Ansprechpartner anerkannt zu werden, die Projekte auf nationaler Ebene von Beginn an zu beeinflussen, die Erfahrung und die Kompetenzen der Romandie einzubringen, eine solide Grundlage für die Organisation, die Überwachung der Kurse, der Prüfungen und ihrer Koordination zu bilden und als Vorreiter neuer Ausbildungen aufzutreten, die an die Bedürfnisse angepasst sind. Dieser Einsatz benötigt finanzielle Mittel sowie Strukturen und Ressourcen. Der WBV war bereit, die Aufgabe zu übernehmen und seine Spezialisten, insbesondere Kilian Locher, zu delegieren, um die Überwachung, die Proaktivität und die Reaktivität sicherzustellen und gleichzeitig die Bedeutung der Erfahrung und der Geschichte im Auge zu behalten.
Leider erwiesen sich die Kosten im Vergleich zu den ursprünglichen Verhandlungen als zu hoch. Da der SBV die Kosten nicht vollständig übernehmen wollte, hätte die Region Romandie einen Teil dieser Kosten tragen müssen. Sie bevorzugte jedoch vorerst eine provisorische Lösung. Diese wird trotzdem eine bessere Koordination der Tätigkeiten ermöglichen und gleichzeitig bestehende Lücken und die Bedürfnisse in Bezug auf die Organisation aufdecken.
Auf politischer Ebene wurde intensiv daran gearbeitet, Lösungen zu finden, die für alle Parteien annehmbar sind und mit denen die Einheit und die Stärke des SBV gestärkt werden können. Die Arbeit ist immer noch aktuell und die Romandie muss sich häufiger dafür einsetzen, dass sich die Westschweizer Akteure besser verstehen und gemeinsame Ziele festlegen können. Die Struktur des Büros, das sich regelmässig trifft und mit den Westschweizer Vertretern im Zentralvorstand zahlreiche Dossiers bespricht, stellt in diesem Stärkungsprozess ein Schlüsselelement dar. Zudem wird künftig die Vorbereitung der General- und Delegiertenversammlungen in Zusammenhang mit den verschiedenen Dossiers der Sektionen besser koordiniert. Die Region Romandie übte 2024-2025 eine bedeutende und besser sichtbare Tätigkeit aus. Zahlreichen Deutschschweizer Sektionen wurde bewusst, dass die Westschweizer über Visionen, Erfahrung und Besonderheiten verfügen, die abweichende Stellungnahmen rechtfertigen, welche berücksichtigt werden sollten. Das ist ein erfreuliches Ergebnis.
Wir sind überzeugt, dass die Region Romandie mit dem Einsatz aller permanenten Mitarbeiter und mit einem konstruktiven Ansatz ihre Vorschläge einbringen und allen Sektionen erklären kann. Damit kann sie beweisen, dass sie nicht den Fortschritt behindert, sondern vielmehr ein wichtiger Akteur bei der Reflexion ist, der in zahlreichen Dossiers einen Beitrag leistet und eine Vorreiterrolle einnehmen kann.
