bauenwallis

Der Präsident von bauenwallis stammt nicht mehr aus den Reihen des WBV. Vincent Bonvin, Präsident des Bureau des Métiers, hat die Nachfolge von Alain Métrailler angetreten. Eine Premiere für diesen Dachverband, dessen Potenzial ständig wächst und der aufgrund seiner Arbeit und seiner Zuverlässigkeit zu einem Partner wird, den man konsultiert und für Projekte beizieht.

Es ist erfreulich, dass sich die verschiedenen Verbände und Säulen, aus denen er besteht, gut verstehen und ihre Aktionen absprechen. Wie in einer Genossenschaft verdienen alle Beteiligten dieselbe Aufmerksamkeit und denselben Respekt.

Die Vernehmlassung des Energiegesetzes erforderte viel Arbeit und ein bedeutendes politisches Lobbying. Der Einsatz von Spezialisten war bei der Ausarbeitung der Stellungnahme massgebend. Die Volksvertreter verstehen jetzt, dass wir unsere Gebäude aufwerten müssen, um unsere Umwelt zu schützen, unsere Versorgung sicherzustellen und weiterhin ein Wallis zu fördern, in dem es sich gut leben lässt.

Dem Dachverband bauenwallis sind zahlreiche Kommissionen angegliedert. Die Generalsekretärin arbeitet an allen Fronten, um die unproduktiven verästelten Gesetzgebungen zu bekämpfen und den Einsatz unserer Branche bei der Förderung innovativer Ideen unter Beweis zu stellen.

Der einzige Schalter: ein langer weg

Das Inkasso der AHVBeiträge und somit die Umsetzung der Ziele unseres Ehrenpräsidenten Michel Buro durch die Schaffung eines einzigen Schalters für alle vom WBV verwalteten Sozialkassen war in den letzten Jahren ein Schlüsselthema.

Da auch die MEROBA von dieser Initiative begeistert war, sahen wir unser Ziel bereits vor Augen. Wir traten der FRMB, der fédération romande des métiers du bâtiment, bei. Sie ist die Inhaberin und Gründerin dieser Kasse. Gleichzeitig stellten wir ein offizielles Gesuch zur Gründung einer Zweigniederlassung, wie sie auch beim Bureau des Métiers besteht.

Das Projekt musste jedoch ohne eine zu tragende Verantwortung verschoben werden. Aufgrund unseres Gesuchs analysierte das Bundesamt für Sozialversicherungen nämlich die Verfahren und die Organisation der Kasse MEROBA. Es stellte sich heraus, dass diese nicht mehr den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Allerdings wurden die professionelle Verwaltung und Leistungserbringung betont. Die Meroba muss sich also auf den 1. Januar 2024 restrukturieren. Erst danach kann das Dossier AHV-WBV wieder aktiviert werden.

Region Romandie

Die Romandie ist für den SBV eine bedeutende Region und mit einem Betrag von 2,3 Millionen pro Jahr, davon CHF 700’000 allein für unseren Kanton, auch seine grösste Beitragszahlerin.

Trotzdem hat sie Mühe, sich in der Deutschschweiz Gehör zu verschaffen und ihre Besonderheiten in den Bereichen Kultur, Organisation und Geschichte darzulegen. So lehnte die Zentrale zum Beispiel Projekte mit gezielten und perfekten Lösungen für die Romandie und ihre Unternehmen ab, obwohl sich diese in keiner Weise auf die Deutschschweiz ausgewirkt hätten.

Deshalb muss, wie mit den übrigen Partnern, versucht werden, vorerst eine Verbindung aufzubauen und diese anschliessend zu stabilisieren, so dass schliesslich eine Brücke zwischen der Region Romandie und der Deutschschweiz gebaut werden kann. Damit wollen wir nicht nur unsere Ideen einbringen. Vielmehr soll dargelegt werden, dass die Anträge von der Basis für die Basis stammen und sich nicht gegen den Dachverband richten.

Um zu überzeugen, muss man antizipieren, kommunizieren, nach Informationen suchen und seinen Einfluss geltend machen. Mit einem neuen Präsidenten und einem erfahrenen Generalsekretär kann auf eine flüssige und konstante Führung, Informationsverarbeitung und Transparenz gehofft werden.

Und vergessen wir nicht: Was für die Region Romandie gut ist, ist auch für den WBV gut. Umgekehrt ist das natürlich ebenfalls der Fall. Wir bleiben solidarisch und lassen uns vom Grundsatz des gemeinsamen Wohls leiten. Der Region wird es nicht an Projekten fehlen.