Masterplan

Die neue Philosophie der Zentralorgane und der Delegiertenversammlung gibt zu zahlreichen Sorgen Anlass. Der neue Ausbildungsgang und die Bedingungen führen zu einer bedeutenden Reduktion der Ausbildungsstunden für die Bauführer, die für das Management unserer Baustellen von grosser Bedeutung sind.

Wir lehnten diesen Ausbildungsgang nicht ab, arbeiteten jedoch in Absprache mit der Region Romandie eine Alternative zur Ausweitung unseres Ausbildungsangebots aus, um wie bisher eine Höhere Fachschule (HF) anzubieten. Angesichts des aktuellen Personalmangels wäre das sicher interessant gewesen.

Die Kandidaten hätten also zwischen dem Ausbildungsgang mit Praxis und Unterricht (FH und HF) und einer Höheren Fachprüfung (FHP) mit eidgenössischem Diplom wählen können. Aufgrund der Kontakte mit Zürich und anhand der vorgängigen Diskussionen dachten wir, dass die gemeinsamen Interessen berücksichtigt würden und zu einer Anpassung des Projekts in diesem Sinn führen könnten. Leider wurde zwischen der deutschschweizer Mehrheit und der Romandie ein Wall errichtet. Diskussionen, Kompromissbereitschaft, Verständnis, Überzeugung und sogar Respekt fehlten, was zu diesem Ergebnis führte. Wir bedauern das sehr.

Der Masterplan tritt in seine letzte Phase, bei der es um die Reflexion über die Zukunft unseres Berufs, seine Bedürfnisse und die Herausforderungen geht, die angesichts der ausserordentlichen und immer schnelleren Entwicklung der Technologien nicht fehlen werden.

Eine Prüfung für alle zur gleichen Zeit. Wieder einmal scheint eine einheitliche Position zweckmässig zu sein, um eine gleichwertige Qualität sicherzustellen. Dabei müssen jedoch die Bedürfnisse unserer Unternehmen vor Ort und ihre Art der Tätigkeit berücksichtigt werden. Es muss deshalb nicht eine einzige Lösung gefunden werden, die wie ein Neuron durch verschiedene Synapsen verbunden wird. Vielmehr braucht es Brücken, um die verschiedenen Achsen miteinander zu verbinden. Und dafür setzen wir uns gemeinsam mit der Basis an den lokalen Versammlungen und in den verschiedenen betroffenen Kommissionen ein.

Wir danken allen, die an der Zukunft unserer Branche mitarbeiten, die vor Ort tätig sind und deren Know-how wichtig ist. Die ausgezeichneten Beziehungen zu unseren Professoren ermöglichen uns ebenfalls, eine überzeugende Position einzunehmen. So konnte eine bedeutende Kürzung der überbetrieblichen Kurse verhindert werden und es sollte möglich sein, die Lerninhalte beizubehalten, die für unsere Angestellten bei ihrer täglichen Arbeit im Zentrum stehen.

Auch wenn nachhaltige Entwicklung und Resilienz wichtig sind, haben sie unserer Ansicht nach für die Maurer keine entscheidende Bedeutung. Sie müssen vielmehr Pläne ausarbeiten und lesen sowie Berichte für die Quantifizierung und Kontrolle der geleisteten Arbeit erstellen können.

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