Mineralische Ressourcen und Recycling

Versorgung und Bodenverbesserung

Versorgung

Dieses Dossier gewinnt immer mehr an Bedeutung. Es ist schwierig, Lösungen für diese paradoxen Situationen zu finden. Angesichts der Klimaerwärmung muss überall gespart und alles geschützt werden. Es ist deshalb unglaublich, dass wir in der Schweiz keinen Sand gewinnen und kein Gestein abbauen können, obwohl dieses Material in genügender Menge vorhanden ist. Es wird vorgezogen, diese Materialien zu importieren und dafür lange Transporte in Kauf zu nehmen, mit denen die Umwelt belastet wird.

Wir nahmen mit den Umweltverantwortlichen des Kantons Wallis, dem neuen kantonalen Pedologen und den entsprechenden Dienststellen Kontakt auf und mussten feststellen, dass deren Ermessensspielraum in Bezug auf die Umsetzung der Bundesgesetzgebung stark eingeschränkt ist. Es findet aufgrund dieser einschränkenden Gesetzgebung, deren strikte Auslegung von den Gerichten mehrmals bestätigt wurde, ebenfalls keine Interessensabwägung statt.

Trotzdem konnten erste Schritte eingeleitet werden. Der Staat verfasste eine Richtlinie, damit die wiederaufbereiteten Materialien, die aus unserem Sektor stammen, im Rahmen von Strassensanierungen und Neubauten eingesetzt werden können. Die Richtlinie hätte ehrgeiziger ausfallen können, da Mineralische Ressourcen und Recycling das Know-how unserer Labors anerkannt ist. Der Anteil gewisser Materialien könnte ebenfalls ohne Auswirkungen auf ihre Qualität und Lebensdauer erhöht werden.

Aber auch mit dem Einsatz sämtlicher aufbereiteten Materialien fehlen die Rohstoffe immer noch in grossem Umfang, da über das Recycling höchstens 25% des benötigten Materials zur Verfügung steht.

Im Energiebereich wurden dringliche Massnahmen getroffen. Dasselbe müsste mit der Versorgung passieren, um die Umweltbelastung durch Lärm, Luftverschmutzung, Ausstoss von CO2, usw. zu verhindern.

Bodenverbesserung

Wenn das Parlament etwas beschliesst, lautet die Standardaussage des Präsidenten: «Das Dossier wird zur Ausführung an den Staatsrat weitergeleitet». Mit anderen Worten: Die Exekutive ist mit der Umsetzung des Beschlusses beauftragt. Aber… Die Verflechtung der verschiedenen Gesetze führt dazu, dass das saubere, vom übrigen Material getrennte Aushubmaterial, das vor Ort nicht verwendet werden kann, in grosser Menge auf den Deponien landet. Diese sind jedoch nicht für diese Art von Material vorgesehen. Und das ist ein absoluter Unsinn. Dazu entstehen extrem hohe Kosten, ohne eine echte Gegenleistung zu erhalten. Die Horizonte A und B eines Bodenprofils sollten genutzt werden können, da es sich um schützenswertes Erdmaterial handelt.

In einer Motion wurde ein flexibleres Verfahren für die Planierung und Korrektur von landwirtschaftlich genutztem Boden gefordert, damit er einfacher bearbeitet werden kann. Diese Motion rieb sich jedoch an einschränkenden nationalen rechtlichen Beschlüssen auf, welche die Bedürfnisse nicht berücksichtigen und den gesunden Menschenverstand vermissen lassen. Die Gesuche werden also zwar rascher behandelt, aber systematisch abgelehnt. Die verschiedenen Beschwerden haben wenig Aussicht auf Erfolg.

Deshalb muss eine neue Lösung gefunden werden, um die von uns verarbeiteten, verwalteten und getrennten Materialien nutzen zu können, wie die Politik dies wünscht. Die Materialien dürfen nicht gegen Bezahlung auf Deponien gelagert werden, die für ungeeignete Materialien vorgesehen sind.

Gespräche wurden geführt, um gemeinsame Lösungen zu finden. Wieder einmal konnten die verschiedenen Beteiligten in den Diskussionen ihre Bedürfnisse darlegen. Zwar wurde noch keine Lösung gefunden. Trotzdem ist der Wille spürbar, auf verschiedenen Ebenen gewisse Schritte einzuleiten, um die Reibungspunkte gemeinsam zu behandeln. Aber auf der Stufe der Gesetzgebung ist das eine hohe Kunst…

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